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Gastbeitrag: „Ein Plus verbindet“ stellt sich vor

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HIV sieht man den Menschen nicht an – die Infektion wird durch Alltägliches, wie Händchen halten, nicht übertragen. Symbolfoto: Pascal Höfig

Gastbeitrag von „Ein Plus verbindet“

Wir sind „Ein Plus verbindet“

Wir wenden uns heute an die Öffentlichkeit, um uns vorzustellen, damit ihr wisst, dass es uns gibt, wer wir sind und was wir machen. Wir hoffen, dass ihr euch kurz etwas Zeit nehmen könnt, um diesen Artikel aufmerksam zu lesen.

„Gib AIDS keine Chance „

Der Slogan „Gib AIDS keine Chance“ begleitet uns schon seit vielen Jahren. Sei es im TV, im Kino, auf Plakatwänden, oder an Haltestellen. „Gib AIDS keine Chance“ wird aber auch negativ ausgelegt, vielleicht nicht immer ganz bewusst, manchmal aber auch ganz direkt. Negativ im Sinne von „gebt AIDS-Erkrankten und HIV-Infizierten keine Chance“. Der nette Typ heute früh beim Bäcker, oder die sympathische junge Frau mittags im Supermarkt – nein, die haben „so etwas“ bestimmt nicht. Man sieht es den Infizierten nicht an, keiner trägt ein Schild um den Hals, oder hat es auf der Stirn stehen. Was aber, wenn ein Mensch offen dazu steht, dass er sich mit dem HI-Virus infiziert hat?

Unsere Ziele

Wir sind ein anerkannter mildtätiger Verein mit Sitz in Würzburg, der sich eigenständig und überregional für ein menschlicheres Zusammenleben von Mitmenschen mit HIV/AIDS, anderen sexuellen Orientierungen und deren Integration in die Gesellschaft einsetzt. Wir sind unterstützend und beratend ehrenamtlich tätig und leisten Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit. Wir wollen auf die Probleme, auf die LSBTTIQ, HIV positive und an Aids erkrankte Menschen im alltäglichen Leben und im zwischenmenschlichen Bereich treffen, aufmerksam machen und zeigen, dass Angst, Ablehnung und Stigmatisierung falsche Wege sind, diesen Menschen zu begegnen.

Wir haben uns unter anderem zum Ziel gesetzt, durch verschiedene Aktionen, Plakate oder Anderes Berührungsängste abzubauen und über den heutigen Stand der Behandlung aufzuklären. Doch will der Verein nicht nur aufklären und Barrieren abbauen, sondern auch Ansprechpartner für LSBTTIQ, HIV-Positive und an Aids erkrankte Menschen sein.

Motto wird zur Lebenseinstellung

PositHIV leben, ist für den Initiator, Gründer und Vorstandsvorsitzenden Alexander Götz (unterstützt von Gründungsmitglied und Pressesprecherin Claudia Hokamp) nicht nur ein Motto, sondern er lebt offen mit seiner HIV-Infektion und Homosexualität, und das mit allen Konsequenzen, wie Stigmatisierung, Beleidigungen, Drohungen und Anfeindungen. Dass es aber auch andere Reaktionen gibt, das hat eine Aktion in der Würzburger Innenstadt gezeigt, mehr dazu auf der Homepage des Vereins (www.einplusverbindet.com). Um dem Anspruch, Kommunikation zu fördern und Barrieren abzubauen, gerecht zu werden, gibt es eine spezielle WhatsApp-Gruppe, in der sich Betroffene, Unterstützer und Ratsuchende austauschen können.

Der Verein „Ein Plus verbindet“. Flyer: Ein Plus verbindet
Der Verein „Ein Plus verbindet“.
Flyer: Ein Plus verbindet

Weiter erfreut sich unser Verein auch über bekannte Persönlichkeiten, die unseren Verein unterstützen. Dazu zählen unter anderem:

  • Christian Schuchardt, Oberbürgermeister der Stadt Würzburg
  • Steffi List, Sängerin (bekannt aus TV Total mit Stefan Raab)
  • Klaus Nierhoff, Schauspieler
  • Birgit Süß, Sängerin und Kabarettistin
  • Rechtsanwalt Heinrich Jüstel
  • Stadtrat und Gastronom Emanuele La Rosa
  • Claudia Stamm, MdL und Politikerin
  • Und viele weitere

24/7 für Euch da

Des weiteren hat sich der Verein zur wichtigen Aufgabe gemacht, immer erreichbar zu sein: „Ein Plus verbindet“ kann 24 Stunden über WhatsApp unter der Nummer 0151/25213672 kontaktiert werden. Tagsüber sind wir für alle Themen erreichbar, von 20.00 – 06.00 Uhr nur für Notfälle. Wenn du Fragen oder Anregungen hast oder wenn du einfach mal quatschen willst – wir sind gerne für dich da! Diskretion und der Schutz deiner Person sind selbstverständlich und werden garantiert. Telefonische Sprechzeiten nach Vereinbarung.

Alle sind willkommen

Bislang finanzieren wir uns aus eigenen privaten Mitteln, Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Doch wir sind, um helfen zu können, ebenfalls auf Hilfe angewiesen. Auf diesem Weg suchen wir Sponsoren, Helfer, Förderer und Mitglieder, die uns in jeglicher Sicht unterstützen möchten. Schaut euch doch bitte einmal ganz unverbindlich auf unserer Homepage www.einplusverbindet.com um und macht euch ein Bild von uns und unseren Zielen. Weitere Fragen werden gerne über die oben genannte WhatsApp Nummer oder per Mail an kontakt@einplusverbindet.com beantwortet.

Wir freuen uns auf weitere Unterstützungen!

Anmerkung der Redaktion

Gastbeiträge geben nicht automatisch die Meinung der Redaktion wieder. Sie sollen zur Debatte anregen  – so wie auch jeder gute Kommentar auf Facebook. Wir geben deshalb allen unseren Lesern die Chance, ihre Meinung bei uns zu veröffentlichen und diese diskutieren zu lassen. Wir freuen uns über Gastbeiträge zu allen Themen an: redaktion@wuerzburgerleben.de.


Zu Gast bei Madiama Diop im Senegal

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Für Madiama Diop und Patenkind Serigne gab es Geschenke aus Würzburg! Foto: Stephan Behringer

Gastbeitrag von Stephan Behringer.

Ex-Panthers-Spieler

Auf den schwarzen Kontinent nach Afrika, genauer in den Senegal, – wem, wenn nicht dem Würzburger Globetrotter Stephan Behringer, über dessen „100 Länder in 10 Jahren“ – Geschichte wir bereits berichtet haben, traut man wohl am ehesten eine solche Reise zu?

Doch wie ist er überhaupt auf die Idee gekommen, Würzburgs „verlorenen Ziehsohn“, den Ex-Panthers-Spieler Madiama Diop, der aufgrund seiner nicht mehr verlängerten Aufenthaltsgenehmigung Ende Februar letztendlich freiwillig Würzburg verlies, in seiner Heimat Senegal zu besuchen?

Sprachen verbinden

Da Stephan Behringer seit nunmehr acht Jahren über „Plan Deutschland“ ein Patenkind im Senegal hat und dieses zufällig auch nur eine Stunde von Madiamas Heimatdorf entfernt lebt, kam ihm die Idee, diese beiden eher ungewöhnlichen Besuche einfach miteinander zu verknüpfen.

Stephan Behringer und Madiama Diop. Foto: Stephan Behringer
Stephan Behringer und Madiama Diop. Foto: Stephan Behringer

Der ehemalige Footballspieler Diop und Stephan Behringer kennen sich seit über einem Jahr vom internationalen Sprachstammtisch „my Würzburg language exchange“ und knüpften dort Freundschaft. Madiama selbst spricht nämlich neben zwei bis drei afrikanischen Dialekten und seiner Muttersprache Französisch, außerdem noch fließend Deutsch, Englisch, Spanisch und Portugiesisch.

Acht Stunden für 250 Kilometer

Vor Ort im Senegal wurde erst einmal zwei Tage lang die Hauptstadt Dakar erkundet, bevor es mit einem Minibus in das 250 Kilometer entfernte St- Louis ging. Der Trip dauerte allerdings unfassbare acht Stunden! Dort wartete Madiama bereits seit Stunden auf den Besuch aus Würzburg. Nach einer ca. 30 minütigen Taxifahrt kam man dann spät in der Nacht in Madiamas Dorf namens Lampsar an. Das Dorf liegt kurz vor der mauretanischen Grenze.

Gefährliche Reise

Von Mauretanien aus startete damals auch Madiamas große und gefährliche Reise. 65 Afrikaner sind vor einigen Jahren mit einem nicht besonders großen Boot mit Kurs auf Teneriffa in See gestochen, welches sie zum Glück nach drei Tagen erreichen konnten. Am Steuer war Madiama, der als erfahrener Fischer gut navigieren konnte. Daraufhin folgte eine Odysee durch Spanien und Dänemark, bis er schließlich in Deutschland landete und über München und Ravensburg vor etwa vier Jahren nach Würzburg kam.

Glücklich und zufrieden

Doch zurück in das Dorf Lampsar. Am nächsten Morgen stellte Madiama seine Familie bzw. die Nachbarschaft vor, die praktisch alle zur gleichen Familie zählen. Es fallen auf jeden Fall die zahlreichen neugierigen Kinder auf, aber auch ein mittlerweile 107 Jahre alter Senegalese gehört dazu. Die Menschen hier haben nur ganz wenig, erscheinen aber alle glücklich und zufrieden und haben sicherlich eines überhaupt nicht: Stress. Es geht gemütlich zu, was natürlich auch der Hitze geschuldet ist. Um dieser etwas zu entgehen, nimmt Madiama Stephan Behringer mit zu seinem Lieblingsbaum unten am Fluss, wohin er sich gerne zum Lesen oder Nachdenken zurückzieht.

Patenkind Serigne

Am nächsten Morgen steht der Besuch bei Stephan Behringers Patenkind an, welches er seit Januar 2009 über Plan Deutschland sponsert. Er hatte sich damals den Senegal ausgesucht, da dort auch Französisch gesprochen wird, was eine lebendige Kommunikation mit dem Kind ermöglichen würde. Aber Serigne Diof, das Patenkind, spricht nur die offizielle, afrikanische Landessprache Wolof, welche aber wiederum Madiama zum Glück perfekt beherrscht!

Stephan Behringer zusammen mit Madiama Diop und seiner Schwester. Foto: Stepahn Behringer
Stephan Behringer zusammen mit Madiama Diop und seiner Schwester. Foto: Stepahn Behringer

Nach einer Vorstellung des Plan Teams vor Ort geht es schließlich in ein kleines Dorf bei Louga, wo Serigne mit seiner Familie und seinen fünf Schwestern lebt. Da die Dorfbewohner doch eher selten einen Weißen im grünen Senegal Trikot sehen, begleitet von einem Dunkelhäutigen im weißen Deutschland Shirt, stehen die beiden Männer praktisch während des ganzen Besuches im Mittelpunkt.

Deutschlandtrikot und Fußball

Für Serigne gibt es als Geschenk ebenfalls ein Deutschlandtrikot, sowie neue Fußballschuhe und einen Ball für ihn und seine Freunde. Damit die anderen Kinder nicht leer ausgehen, gibt es zudem für jeden einen Lutscher. Als Dank für den Besuch wird schließlich noch das landestypische Gericht Reis mit Gemüse und etwas Fisch aufgetischt, für Stephan Behringer allerdings nun schon den dritten Tag in Folge – aber schmecken tut es trotzdem lecker!

Stephan Behringer mit seinem Patenkind Serigne. Foto: Stephan Behringer
Stephan Behringer mit seinem Patenkind Serigne. Foto: Stephan Behringer

Ein Besuch der von Plan errichteten Klassenzimmern, Gesundheitsstation und Wasserpumpe runden den Besuch ab. Für Stephan Behringer ist es wirklich schön zu sehen, wie viel man mit einem kleinen monatlichen Betrag vor Ort helfen kann.

Unterstützung für Rückkehr

Für Madiama Diop und Stephan Behringer geht es nach dem Besuch bei Serigne weiter nach Dakar – und zwar im Jeep von Plan, sodass für fast die gleiche Strecke diesmal nur knapp die Hälfte der Zeit benötigt wird, wie am Anfang der Reise. In Dakar steht am nächsten Tag noch ein Besuch bei Caritas Deutschland an, denn über diese Hilfsorganisation wird Unterstützung für eine Rückkehr von Madiama nach Deutschland erhofft.

Des Weiteren ist die deutsche Botschaft involviert und Madiama bewirbt sich zudem bei einer anderen Hilfsorganisation namens Grünhelme, um vor Ort einen sinnvollen Beitrag leisten zu können. Leider trennen sich die Wege der beiden Freunde schon einen Tag später wieder, als Madiama Stephan Behringer am späten Abend zum Flughafen begleitet. Das nächste Treffen wird dann wieder im guten alten Würzburg stattfinden hoffen die Beiden. Wir werden sehen!

Anmerkung der Redaktion

Gastbeiträge geben nicht automatisch die Meinung der Redaktion wieder. Sie sollen zur Debatte anregen  – so wie auch jeder gute Kommentar auf Facebook. Wir geben deshalb allen unseren Lesern die Chance, ihre Meinung bei uns zu veröffentlichen und diese diskutieren zu lassen. Wir freuen uns über Gastbeiträge zu allen Themen an: redaktion@wuerzburgerleben.de.

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Warum wir den Grünen Platz am Theater brauchen!

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Der Kardinal-Faulhaber-Platz. Foto: Pascal Höfig

Gastbeitrag von Marc Selariu, Mitglied der Grünen Hochschulgruppe.

Mit Fahrrad Gewinner

Halb fünf am Nachmittag, Berliner Ring Richtung Zellerau. Ich fahre diese Strecke seit mittlerweile fünf Jahren fast täglich um dieselbe Zeit mit dem Fahrrad. Und nach so einer Weile mache ich mir schon meine Gedanken. Hier, auf einer der wenigen Strecken in Würzburg, die mit einem vernünftigen Fahrradweg ausgestattet ist, bin ich nämlich immer der Gewinner. In kürzester Zeit überhole ich die Autos, die auf dem Röntgenring eher parken als fahren und erreiche mein Ziel bequem und ohne Verkehrschaos – und das zu jeder Uhrzeit.

„Autogerechte Stadt“ keine Zukunft

Das wundert mich: Denn ohne den motorisierten Individualverkehr hätte sich unsere Welt niemals so entwickelt – Wohlstand und individuelle Freiheit sind zu einem großen Teil der Entwicklung des Autos zu verdanken. Deshalb wurde auch das Ideal einer „Autogerechten Stadt“ vor knapp 100 Jahren zum städtebaulichen Standard erhoben. Sehe ich mich 100 Jahre später um, ist aber klar zu erkennen, dass dieses Ideal keine Zukunft hat.

Ständige Überschreitungen der Feinstaubgrenzwerte, eine starke Stickoxydbelastung, eine hohe Lärmbelastung, ständige Staus und kein Durchkommen durch die Stadt – ein Schicksal, das nicht nur Würzburg, sondern die Mehrzahl aller deutschen Großstädte ereilt. Das ist die traurige Bilanz, die in Anschauung der Realität gezogen werden muss.

Beton und höhere Temperaturen

Mehr Parkhäuser und Straßen bauen, um dafür zu sorgen, dass Autos auch den letzten Winkel einer Stadt befahren können, hat den Würzburgern in erster Linie zwei Dinge gebracht: Verstopfte Straßen und schlechte Luft. Der viele Beton und der Mangel an Grünflächen sorgen zudem dafür, dass die Temperaturen in der Innenstadt im Sommer fast 5° höher sind, als im Würzburger Umland. Es ist an der Zeit zu erkennen, dass mehr Autos in der Stadt eine geringere Lebensqualität für deren Bewohner bedeutet.

Mehr zum Kardinal-Faulhaber-Platz

Fragt man heute die Menschen, warum sie in die Stadt gehen, dann tun sie das selten, weil sie dringende Angelegenheiten zu erledigen haben. Die meisten Menschen sind in der Stadt, um in der Stadt zu sein – um das Leben zu genießen, um Zeit mit anderen Menschen zu verbringen. Es liegt nahe, die Infrastruktur einer Stadt danach auszurichten, was von der Stadt verlangt wird und nicht umgekehrt: Eine Infrastruktur zu planen, die eine Erwartung an die Bewohner richtet.

Grüner Platz am Theater

Wenn ich mir einen Grünen Platz am Theater wünsche, dann deshalb, weil mir eine lebenswerte Stadt vorschwebt, in der die Bewohner die Freiheit haben, sich auszusuchen, welches Verkehrsmittel sie wählen, um ihre Wege zu bestreiten und sie nicht dazu nötige, ständig Abgase einzuatmen, die mit einer neuen Tiefgarage in der Innenstadt zu noch mehr Grenzwertüberschreitungen führen.

Umdenken nötig

Die derzeitige Planung sieht vor, entgegen der schlechten infrastrukturellen Lage, noch mehr Autos in die Innenstadt befördern zu wollen. Es grenzt an Sarkasmus, wenn Würzburg im Fahrradklimatest des ADFC Jahr für Jahr den letzten Platz der Bayerischen Städte belegt und trotzdem einige Politiker davon sprechen, man werde in Würzburg zum Fahrradfahren gezwungen, wenn keine neue Tiefgarage gebaut würde.

Stattdessen brauchen wir ein Umdenken, das darauf abzielt, wertvollen Lebensraum in der Stadt zurückzugewinnen und ihn den Bewohnern wieder zugänglich zu machen. Noch mehr Parkraum, der für noch mehr Verkehr in der Innenstadt sorgt ist schlicht und einfach der falsche Weg.

„Innenstadt gehört den Bewohnern“

Innovative Lösungen für lebenswerte Städte lassen sich in Hamburg, Amsterdam und Kopenhagen finden. Fahrräder und die damit verbundene Fahrradinfrastruktur sind an diesen Orten aus dem Stadtbild nicht wegzudenken. Ein attraktiver ÖPNV, gut angebundene Park & Ride Parkplätze am Stadtrand und viele Grünflächen lassen diese Städte zu modernen Metropolen werden. Die Innenstadt gehört den Bewohnern und nicht den Autos.

Für ein modernes Würzburg, das schon heute für den Verkehr von morgen plant, saubere Luft, weniger Staus und eine lebenswertere Stadt: Dafür brauchen wir den Grünen Platz am Theater!

Anmerkung der Redaktion

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Gastbeitrag: Africa Festival über den Thekenrand

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Das Africa Festival 2017. Foto: Pascal Höfig

Ein anonymer Gastbeitrag.

Im Bann des Festivals

Auch dieses Jahr konnte ich mir das Africa Festival nicht entgehen lassen. Die letzten 3 Jahre habe ich schon auf dem Africa Festival hinter der Theke gestanden und das Treiben mit beobachten können. Neben den vielen Ständen im Basar, den afrikanischen Leckereien und dem musikalischen Programm sind die vielen unterschiedlichen Charaktere, die sich auf dem Gelände tummeln, immer wieder beeindruckend.

African Style

Richtig, hier steht alles unter dem Motto Afrika, aber dennoch sind so manche Anblicke fraglich. Zwar sind in dem Basar zahlreiche Varianten an wild gemusterten und bunten Kleidungen zu finden und käuflich zu erwerben, doch für so manch einen Besucher sind sie eventuell nicht ganz typgerecht.

Bunte Kleidung an einem Stand des Basars auf dem Africa Festival. Foto: Melissa Schnabel
Bunte Kleidung an einem Stand des Basars auf dem Africa Festival.
Foto: Würzburg erleben

Aber was soll’s, wenn Schatzi sagt, es steht einem super und sich gleich noch das passende Gegenstück aufschwatzen lässt, dann kann es ja nur ein Blickfang sein. Ein Blickfang mag das neugewonnene Lieblingsstück ja sein, aber ob das nun der Passgenauigkeit zugeschrieben ist, sei mal dahin gestellt.

Happy Family

Das 4-tägige Festival ist nicht nur aufgrund seiner Öffnungszeiten familienfreundlich, denn mit dem Kinderbereich und -programm ist auch für die Kleinen hier viel geboten. Daher ist es um so schöner zu sehen, dass das Festival jedes Jahr neuen Zuwachs bekommt. Ein Phänomen unter den Besuchern des Festivals sind jedoch die Familien, die ihre Entstehungsgeschichte sicherlich dem Event zuschreiben können. Auch dieses Jahr war der ca. einjährige Neuzuwachs mit seinen 1-2 Jahre älteren Geschwistern ein häufiger Anblick. Es ist doch immer wieder schön, wenn Traditionen bewahrt werden und an die Kinder weitervermittelt werden.

Täglich grüßt das Murmeltier

Die Hauptbeschäftigung einer Thekenkraft? Wieder Erwarten ist es nicht die Ausgabe der erfrischenden Getränke, sondern das Erläutern der Pfandfunktion und Anwendung. Bevor die Gäste ihr Erfrischungsgetränk in Händen halten können, müssen sie zuerst einige Hürden überwinden.

  1. Eine Kasse ausfindig machen, an der man die grünen Getränkebons erwerben kann.
  2. Eine Theke ausfindig machen
  3. Den Getränke Bon abgeben
  4. Je 2,00 Euro Pfand zahlen
  5. Getränk und Pfandbon entgegen nehmen
Klare Beschilderung der Kassenhäuser und dennoch bleibt die Suche nach den Kassenhäuschen
Klare Beschilderung der Kassenhäuser und dennoch bleibt die Suche nach den Kassenhäuschen ein Kampf. Foto: Würzburg erleben

Zwar weisen einige Schilder auf diesen Vorgang hin, dennoch ist das Thekenpersonal jedes Jahr aufs neue damit beschäftigt, den Vorgang zu erläutern und zu begründen. Die „teuren“ Getränkepreise erschweren die Argumentation des Häufigeren.

Preis-Leistung?

Immer häufiger liest man, dass das Africa Festival überteuert ist und es keinen Besuch mehr wert ist, da die Qualität nicht mehr der von früher gerecht wird. Natürlich sind 8,00 Euro ein satter Betrag, nur um Zutritt auf das Festivalgelände zu erlangen, wo dann auch noch das Essen, Trinken und auch Souvenirs bezahlt werden wollen. Andererseits ist die Atmosphäre nicht nur den privaten Standbesitzern geschuldet, sondern auch der Musik und dem Aufbau des Geländes. Das Personal und Material um dies alles zu bewerkstelligen, muss auch erst einmal finanziert werden. Und sind wir mal ehrlich – wenn man einen ganzen Tag auf einem schönen Gelände mit Musik und guter Laune verbringen kann, dann sind 8,00 Euro sehr wohl vertretbar.

Wir sorgen für eure Abkühlung! Ein Theken Team des Africa Festivals 2017.
Wir sorgen für eure Abkühlung! Ein Theken Team des Africa Festivals 2017. Foto: Würzburg erleben

Dennoch hätte ich einen Vorschlag, der eventuell den Besuchern und Veranstaltern einen Kompromiss verschaffen könnte. Wie wäre es denn mit vergünstigten Tickets ab einer gewissen Uhrzeit? So dass sich die vielen Studenten Würzburgs auch mal auf die afrikanischen Mainwiesen trauen?

Mein Africa Festival

Alles in allem bin ich der Meinung, dass das Africa Festival nicht mehr aus Würzburg wegzudenken ist und definitiv seine Daseinsberechtigung inne hat. Auch ich würde privat nicht um einen Besuch herum kommen, da die Atmosphäre und die vielen netten Menschen mich einfach in seinen Bann ziehen. Dennoch bereitet es mir am meisten Freunde mit meinem Team für die Erfrischung der Festivalgänger da zu sein, sei es mit den kühlen Getränken oder mit guter Laune. Ich persönlich kann das 30-jährige Jubiläum im nächsten Jahr kaum abwarten.

Anmerkung der Redaktion

Gastbeiträge geben nicht automatisch die Meinung der Redaktion wieder. Sie sollen zur Debatte anregen  – so wie auch jeder gute Kommentar auf Facebook. Wir geben deshalb allen unseren Lesern die Chance, ihre Meinung bei uns zu veröffentlichen und diese diskutieren zu lassen. Wir freuen uns über Gastbeiträge zu allen Themen an: redaktion@wuerzburgerleben.de.

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Würzburg, was geht?

Parties, Konzerte, Festivals und jede Menge andere coole Events in und um Würzburg, findet man ab jetzt auf „Würzburg, was geht?“, unserer neuen Event-Plattform. Außerdem halten wir Würzburg-Fans auf der dazugehörigen Facebook-Seite „Würzburg, was geht?“ über die besten Veranstaltungen auf dem Laufenden. Jetzt liken und informiert bleiben!

Was ist eigentlich Glück?

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Was ist Glück für Würzburger? –Foto: Pascal Höfig

Franken auf Platz 2 des Deutschen Glücksatlas

Die Nachrichtenlage und die vielen Krisen in der Welt veranlassen nicht gerade zu Freudensprüngen, dennoch sind die Deutschen laut Glücksatlas, den die Deutsche Post regelmäßig herausgibt, so zufrieden, wie seit 15 Jahren nicht mehr. Doch jede Region hat auch ihre Eigenarten und ihr ganz individuelles Glücksempfinden. Der Norden führt mit Schleswig-Holstein das Glücksranking an, doch seit Jahren holt der Süden auf und die Franken belegen erstmals den zweiten Platz, dicht gefolgt von den Niedersachsen. Franken kann besonders in den Lebensbereichen Arbeit, Wohnen und Freizeit punkten. Doch lassen sich nicht nur die regionalen Unterschiede untersuchen, sondern auch der Einfluss des Lebensalters.

Hoffnung und Pläne schmieden

Laut einer Glücksstudie aus den USA haben junge Menschen ein anderes Glücksempfinden als die Älteren unter uns. Die Quellen unseres Glücks ändern sich demnach im Laufe des Lebens. Besonders das Würzburger Stadtbild wird extrem von den vielen jungen Menschen und Studenten geprägt. Wenn man sich also nachts an der Juliuspromenade in das Käuzle „Uschi“ setzen würde und die Jugend nach ihren besonders glücklichen Momenten in ihrem Leben fragte, dann würde man Geschichten voll freudiger Aufregung, Ekstase, Anerkennung und Begeisterung hören: Sport, Hobbies, Musik, Partys, Reisen, Freunde, Liebe und Karriere gehören zum Glück dazu.

Glück in der Zukunft suchen

Junge Menschen leben optimistisch, einen Großteil ihres Glücks sehen sie in der Zukunft. Es geht um ungehemmte Tatkraft und darum, das Beste aus dem Leben rausholen zu wollen sowie Lebensziele und Etappen zu meistern, die noch vor einem liegen und auf die man sich freut – Abschluss, Karrieresprung, neue Wohnung, neue Liebe etc. Glücksgefühle kommen im jungen Alter vor allem von außen. Man ist glücklich, wenn man etwas erreicht hat, für das man sich anstrengen musste oder etwas Unerwartetes geschieht.

Im Alter kommt das Glück aus der Gelassenheit…

Student oder Rentner – in der „Uschi“ kommen alle zusammen und laut der Deutschen Post gehören besonders die Älteren in der Region zu den Lebenszufriedenen. Was würdest Du also auf die Frage antworten, was zum Glück dazu gehört? Im Gegensatz zu den 20-Jährigen, die erst glücklich sind, wenn der Kalender mit Terminen, Reisen und Freizeitaktivitäten gefüllt ist, wird eine lange To-do-Liste im Alter zum Stressfaktor. Je älter der Mensch wird, desto mehr sehnt er sich nach Ruhe und Gemütlichkeit. Faulenzen, Gartenarbeit, lesen, spazieren, gutes Essen sowie Zeit mit der Familie tragen im Alter zur Entspannung bei.

… und in der Gegenwart

Die Träume werden im Alter weniger, denn einiges konnte man sich schon erfüllen, anderes wurde bereits über Bord geworfen. Ältere Menschen beschreiben glückliche Momente eher als entspannt, ruhig und erleichternd. Sie haben aufgehört Energie in Bereiche zu investieren, die sie nicht zu ihren Stärken zählen, sie sehen das Glück in der Gegenwart. Das Glück wird aber auch bei den Älteren an äußeren Lebensumständen festgemacht und die Unzufriedenheit wächst, sobald sich materielle Wünsche nicht erfüllen lassen.

Rezept zum Glück – Das lernt man von jungen Menschen

Setzt man sich dann, nach einer langen Nacht, bei Sonnenaufgang an den Mainkai, kann man noch einmal reflektieren, was man sich von Jung und Alt abgucken möchte. Von den jungen Menschen könnte man lernen, seine Aufmerksamkeit auf die schönen Dinge zu lenken, neugierig zu bleiben, sich weniger über Materielles zu definieren und sich regelmäßig auszuprobieren. Beim Füße baumeln am „Alten Kranen“ wird einem bewusst, wie wichtig es ist, sich an seine Kindheitsträume zu erinnern und nicht aufzuhören, auf das ganz große Glück zu hoffen. Ein Flug ins Weltall, der nächste Bill Gates werden oder ein unerwarteter Lottogewinn. Einfach alles scheint in jungen Jahren noch möglich. Gleich kommt es einem in den Sinn die Lottozahlen zu checken.

Glück im Alter – Das lernt man von älteren Menschen

Von älteren Menschen lässt sich hingegen lernen, den Moment zu schätzen, seine Erwartungen herunterzuschrauben und sich auch in einer Leistungsgesellschaft nicht allzu sehr unter Druck setzen zu lassen. Denn ständig nur das Beste zu wollen, kann auch schiefgehen. Weniger Perfektionismus und mehr Ruhe sind angesagt. Menschen ab 50 haben verstanden, dass zum Glück innere Gelassenheit, Großzügigkeit und sozialer Zusammenhalt gehören.

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem externen Redakteur Michael Jahn.

Attraktive Förderungen für Elektro-Autos

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Strom statt fossiler Brennstoffe – nur ein Vorteil eines Elektroautos. – Foto: Pascal Höfig

Elektromobilität-Förderung in Bayern

Bayern setzt auf Umweltschutz durch Elektrofahrzeuge. Bereits im September 2016 erfolgte der Beschluss des bayerisch-sächsischen Gesetzentwurfs zur Förderung von Elektromobilität und Barrierefreiheit. Teil dieser Förderung ist beispielsweise die Einführung von Kaufprämien für Hybrid- und Elektroautos, um deren Verkaufszahlen zu steigern. Diese Prämien werden sowohl durch die Automobilbranche als auch durch Geldmittel des Bundes subventioniert.

Verkauf des Gebrauchtwagen – so einfach geht’s

Wer die Förderung der Elektromobilität nutzen und etwas Gutes für die Umwelt tun möchte, sollte seinen alten Gebrauchtwagen am besten schnell verkaufen. Einen solchen unkomplizierten Verkauf ermöglichen unter anderem Anbieter wie wirkaufendeinauto.de. Zwei der über 100 deutschen Filialen finden sich zum Beispiel auch in Nürnberg. Dort werden Gebrauchtwagen nach einer Bewertung im Internet auch kostenlos vor Ort begutachtet und umgehend angekauft. Sogar die Abmeldung bei der Zulassungsstelle übernimmt der Dienstleister, sodass Sie schnell den Verkaufserlös in Ihr neues und umweltfreundliches Elektroauto investieren können.

Unterstützung vom Staat

Nicht nur der Kaufpreis elektrisch betriebener Fahrzeuge und Hybride wird subventioniert und damit attraktiver. Auch der Besitz und Betrieb eines solchen Autos soll künftig interessanter werden. So sieht der bayerisch-sächsische Gesetzentwurf zur Förderung von Elektromobilität und Barrierefreiheit vor, Umbauten von Gemeinschaftseigentum zur Einrichtung von Ladestationen zu erleichtern.

Wechsel zu Elektroautos immer attraktiver

Das betrifft besonders Besitzer von Eigentumswohnungen, deren zugewiesener Garagenstellplatz Teil des Eigentums der Hausgemeinschaft ist. Bisher musste für die dauerhafte bauliche Veränderung solcher Plätze die Zustimmung aller Bewohner der Hausgemeinschaft vorliegen. Dies führt derzeit dazu, dass bereits eine einzige Person den Bau einer Ladestation für Elektrofahrzeuge verhindern kann.

Unkompliziert, barrierefrei, schneller

Dies soll künftig gesetzlich geregelt werden, sodass nicht nur das Anbringen von Ladestationen einfacher ist, sondern auch barrierefreie Umbauten für ältere und/oder behinderte Menschen schneller und problemlos durchgeführt werden können. Auch steuerlich wird sich mit dem Gesetzentwurf einiges ändern. So soll es zum Beispiel in Zukunft möglich sein, Elektrofahrzeuge kostenlos am Arbeitsplatz aufladen zu können. Dies soll eine geplante Verbesserung der steuerlichen Rahmenbedingungen möglich machen, die den Betrieb einer solchen Ladestation für Arbeitgeber attraktiver machen soll.

Strom an jeder Ecke

Die Förderung von Elektromobilität und Barrierefreiheit sieht ebenfalls den Ausbau der Ladeinfrastruktur vor. Während bisher einer der größten Kritikpunkte an Elektrofahrzeugen die wenigen Ladestationen ist, soll das in Zukunft kein Problem mehr sein. Der bayerisch-sächsische Gesetzesentwurf sieht bis 2020 bis zu 7.000 öffentliche Ladesäulen in Bayern vor. Bereits heute gibt es sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Ladestationen, die durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie im Ladeatlas übersichtlich dargestellt werden.

App für Dein Elektroauto

Der Ladeatlas ist sowohl über den Webbrowser als auch via App erreichbar, weswegen auch unterwegs bequem die nächste Ladestation gefunden werden kann. Die Anzeige dieser Stationen erfolgt in der Regel in Echtzeit. Hier finden Sie schnell Informationen darüber, welche Stationen frei, belegt, teilweise belegt oder außer Betrieb sind. Weiterhin erfahren Sie hier, für welche dieser Stationen zum Beispiel ein Parkschein notwendig und wie lange am Tag sie geöffnet ist, wie viel kW dort maximal ausgegeben wird und welche Anschlusstypen zur Verfügung stehen. Diese Auskunft erhalten Sie nicht nur für Ladestationen in Bayern oder ganz Deutschland, sondern auch im Vereinigten Königreich, in Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark, Frankreich, Italien, Österreich, der Schweiz und anderen Ländern Europas.

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem externen Redakteur F.B.

Gastbeitrag: Ein Hundeleben in Würzburg

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Manchmal hat man als Hund in Würzburg doch Spaß. Foto: Nicole Weber

Ein anonymer Gastbeitrag.

Hunde sind wie Kinder

Bevor man ans Kinderkriegen denkt, sollte man sich erst mal einen Hund zulegen, das ist anstrengend genug. Diese Meinung vertreten viele Hundebesitzer, und irgendwie muss man ihnen Recht geben. Der Alltag mit Hund ist ziemlich turbulent, vor allem in einer Stadt wie Würzburg. Um also allen Nicht-Hundebesitzern zu zeigen, wie schwer es die Stadt den Hundebesitzern manchmal macht, nehmen wir heute mal die andere Perspektive ein: Unsere Gastautorin erzählt über das tägliche Leben mit ihrem Hund Karú.

Wohnungssuche? Viel Spaß!

Seit einem Jahr habe ich einen Hund und merke jeden Tag aufs Neue, dass mein kleiner Liebling mir zwar viel Liebe schenkt, ich aber mit meinem vierbeinigen Begleiter nicht überall gern gesehen bin. Das fängt schon zu Hause an, beziehungsweise bei der Suche nach einem Zuhause: Die Wohnungssuche ist in Würzburg schon als Mensch fast ein Ding der Unmöglichkeit, aber mit Hund? Viele Vermieter lehnen Haustiere kategorisch ab.

Ich frage mich nur: Warum? Kinder sind schließlich auch in jeder Wohnung erlaubt, und die sind wesentlich lauter, würde ich mal behaupten. Aber aus irgendeinem Grund wird da zwischen Mensch und Tier unterschieden. Wie war das noch gleich mit dem besten Freund des Menschen?

Zugfahren: teurer Spaß

Weil ich in der Stadt keine geeignete Bleibe gefunden habe, wohne ich mit meinem Hund nun etwas außerhalb. Und da steht schon das nächste Problem an: Wenn ich in die Stadt fahre, nehme ich meistens die Regionalbahn. Karú ist natürlich mit von der Partie – und das wird dann entweder teuer für mich oder sehr unangenehm für ihn.

Wir haben nämlich nur zwei Möglichkeiten: Ein Hund im Hundekäfig zählt bei der Bahn als Gepäckstück, ohne Käfig muss man aber eine Kinderkarte für ihn lösen. Da stellt sich doch die Frage: Ist ein Hund nun ein Lebewesen oder ein Objekt? Ich finde das wirklich dreist und absolut nicht artgerecht, ein Tier täglich in einen winzigen Käfig quetschen zu müssen. Wehe, wenn sich dann einer beschwert, dass er winselt oder kläfft – das würdest du auch, oder?

Leinenpflicht und andere Plagen

Karú und ich verlassen den Zug, er wedelt mit dem Schwanz und freut sich auf Freiheit… Aber nein, nun muss er an die Leine. Ist euch schon mal aufgefallen, wie wenig Orte es in Würzburg gibt, an denen Hunde frei laufen können? Klar, in der Innenstadt verstehe ich das. Viele Leute haben Angst vor Hunden und nicht jeder Hund ist so gut erzogen wie meiner.

Im Menschengewusel kann ich die Leinenpflicht absolut nachvollziehen, aber auch auf der Hundewiese tobt es sich nicht so unbeschwert, wie man glauben mag! Auch hier beschweren sich regelmäßig Leute, dass die Hunde frei rumlaufen, spielen und schnüffeln. Aber wo sollen sie das denn sonst tun?

Karú will auch baden!

Diese kleinen Probleme im Alltag kennt wohl jeder Hundebesitzer, und man lernt mit der Zeit, über vieles hinwegzusehen. Aber zur Zeit ist es für uns und unsere Vierbeiner besonders schlimm: Es ist Sommer! Der erste Gedanke: Ab ins Dallenbergbad, an den Main, den Erlabrunner See… Aber was machen wir so lange mit Karú? Der wünscht sich auch mal eine Abkühlung!

Am Erlabrunner See und an so gut wie allen anderen Seen in der Umgebung sind Hunde grundsätzlich verboten. Was also tun? Den Kleinen den ganzen Tag in der überhitzten Wohnung lassen geht ja auch nicht. Und überhaupt, warum sollten Hunde nicht mit in ein Naturschwimmbad dürfen? Das Argument, dass Hunde im Wasser unhygienisch sind, zieht meiner Meinung nach nicht. Menschen schwitzen, hinterlassen Müll und pinkeln ins Wasser – dagegen sagt auch keiner was.

Endlich Abkühlung! An der Mainschleife dürfen Hunde mit ins Wasser. Foto: Nicole Weber
Endlich Abkühlung! An der Mainschleife dürfen Hunde mit ins Wasser. Foto: Nicole Weber

Klar, im Dallenbergbad würde ich Karú natürlich nicht ins Wasser lassen, das versteht sich ja von selbst. Aber am See? Wenn wir also baden gehen wollen, müssen wir bis nach Fahr an die Mainschleife fahren. Oder kennt ihr noch andere Orte um Würzburg, an denen Hunde mit ins Wasser dürfen?

Mehr Toleranz

Bei all den kleinen Plagen des täglichen Lebens ist der Alltag mit Hund trotzdem etwas sehr schönes. Ohne Karú würde ich wahrscheinlich nur halb so viel spazieren gehen, um nur mal ein Beispiel zu nennen. Und die ganzen Kontakte zu anderen Gassigängern in den Weinbergen würde ich wirklich nicht missen wollen! Ich wünsche mir nur, dass viele Menschen und Behörden sich auch mal in ein „Hundeleben“ reinversetzen: Das würde nämlich ohne Hundekäfig, Leinen und mit Frauchen am See viel mehr Spaß machen!

Anmerkung der Redaktion

Gastbeiträge geben nicht automatisch die Meinung der Redaktion wieder. Sie sollen zur Debatte anregen  – so wie auch jeder gute Kommentar auf Facebook. Wir geben deshalb allen unseren Lesern die Chance, ihre Meinung bei uns zu veröffentlichen und diese diskutieren zu lassen. Wir freuen uns über Gastbeiträge zu allen Themen an: redaktion@wuerzburgerleben.de.

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Wohnen in Würzburg

Auf der Suche nach einer WG oder Wohnung? Über neue Wohnungsangebote, Gesuche und Themen rund ums Wohnen informieren wir auf unserer Facebook-Seite Wohnen in Würzburg.

Gastbeitrag: Das unperfekte Dinner

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Die unterfränkische Dinnerrunde zu Gast bei Julius. Foto: VOX / ITV Studios

Ein Gastbeitrag von Frederik Löblein

Alles andere als perfekt

Das war sie also, die heiß erwartete Würzburg bzw. Franken-Ausgabe der bekannten und beliebten Vox-Vorabendshow „Das Perfekte Dinner“. Nach 2011 und 2016 fand die Dinner-Runde zum nunmehr dritten Mal in unseren Gefilden statt. Warum es aus meiner ganz persönlichen Sicht alles andere als das Perfekte Dinner gab, versuche ich Euch im Folgenden etwas näher zu erläutern.

Würzburg-untypische Kandidaten

Beginnen wir mit der Auswahl der vier Kandidatinnen und Kandidaten, der durch den Pfingstmontag verkürzten Dinner-Woche. Theresia (61, Industriekauffrau aus Triefenstein), Julius (72, ehemaliger Geschäftsmann aus Würzburg), Marion (27, Vermessungstechnikerin aus Tauberrettersheim) sowie dem 43-jährigen Immobilienmakler Sascha hatte sich die Produktionsfirma der Show aus meiner Sicht im Vorfeld für eher Würzburg untypische Kandidaten entschieden. Explizit ausnehmen von diesem Kritikpunkt möchte ich Kandidatin Marion, ihres Zeichens die 58. Fränkischen Weinkönigin aus dem Jahr 2013/2014.

Die Dinner-Runde: Sascha, Gastgeber an Tag 4, Theresia, Marion und Julius. Foto: VOX / ITV Studios
Die Dinner-Runde: Sascha, Gastgeber an Tag 4, Theresia, Marion und Julius. Foto: VOX / ITV Studios

Ansonsten kamen die restlichen drei Kandidaten doch eher versnobt, steif und nicht wirklich fränkisch daher, was sich auch im Verlauf der vier Sendungen ein ums andere Mal zeigen sollte. Gerade auf Immobilienmakler Sascha hatte sich die Dinner-Fangemeinde nicht erst am letzten Abend der Woche eingeschossen. So wurde auf Facebook sein Versuch den restlichen drei Kandidaten das perfekte Dinner zu kredenzen mit viel Häme und Spott begleitet. Von einem „Selbstdarsteller“ und einer „Mimose“ war dort des Öfteren die Rede.


Ein für unsere Stadt typischer Kandidat wie beispielsweise ein Student bzw. eine Studentin welche die doch eher schnöde Runde etwas aufgelockert hätte, fehlte der Sendung meiner Meinung nach leider komplett.

Un-fränksiche Menüs

Ohne jetzt auf jedes der vier Menüs im Einzelnen genau eingehen zu wollen, so gab es doch bis auf einen Abend kaum Würzburger oder Fränkische Küche zu erleben. Allein ehemalige Fränkische Weinkönigin aus Tauberrettersheim, die mit ihren blauen Zipfeln in der Vorspeise wenigstens so ein wenig fränkische Genussatmosphäre aufbringen ließ. Nur grüner Spargel allein ist es halt dann auch nicht…

Neues Showformat erntet Shitstorm

Bereits im Vorfeld der Franken-Dinner-Woche gab es unter der breiten Fangemeinde der Show heftigste Kritik am neuen Showformat. So hatte VOX seiner wohl mit bekanntesten Vorabendshow vor einigen Wochen nach ein komplettes Facelifting spendiert. Dass das nach zwölf Jahren bei der treuen Fanbase alles andere als Begeisterung und Jubelstürme auslöste, überrascht zwar nicht wirklich – der Mensch ist und bleibt halt irgendwo einfach ein Gewohnheitstier – die Masse und Direktheit der negativen Kommentare dann aber doch.

Daniel aus dem Off fehlt

Ich muss zugeben, ich habe die Show in dieser Woche das erste Mal im neuen Layout gesehen und auch mir gefiel dies auf Anhieb nicht. Neue, frische Grafiken und schicke bunte Punktetafeln sind das eine und vielleicht auch ein netter Farbklecks, allerdings kam das „neue“ Dinner doch deutlich steifer und nicht mehr so lustig wie früher bei mir an. Dazu zählt unter anderem auch die deutlich geringere Präsenz der „berühmten Stimme aus dem Off“ wie Sprecher Daniel von seinen Fans liebevoll genannt wird. Seine kurzen, meist zynischen Kommentare aber auch die ansonsten vorhandenen und ebenfalls witzig bis ironischen Untertitel-Einblendungen unter den Namen der Kandidaten gingen mir total ab.

Alle Artikel zu „Das perfekte Dinner“

Am aller schlimmsten fand ich aber die Tatsache, dass man an jedem der vier Dinner-Abende immer wieder Teile des Kamerateams bzw. der Produktionscrew im Bild erleben durfte oder durch selbiges huschen sah. Das war eindeutig der Punkt, der bei mir das frühere Zugehörigkeitsgefühl an der gepflegten Dinner-Runde völlig zunichtemachte.

5 Punkte

Somit war die dritte Ausgabe des „Perfekten Dinners“ in unserer fränkischen Heimat aus meiner Sicht also alles andere als perfekt. Getreu dem Wertungssystem der Show gebe ich VOX für diese mäßig gelungene Dinner-Woche lieb gemeinte fünf Punkte.

Anmerkung der Redaktion

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Festungsflimmern: Jetzt Tickets sichern!

Zeit für Würzburgs Sommerhighlight: Vom 29. Juni bis zum 15. Juli 2017 findet das diesjährige Festungsflimmern statt! An 16 Tagen können wir also wieder am romantischsten Platz der Stadt (Neutorwiese), mit bester Kulisse und unter freiem Himmel ausgewählte Filme genießen. Tickets und Gutscheine für’s Festungsflimmern gibt’s hier.

Festungsflimmern


Gastbeitrag: 5 Gründe, warum Frauenfußball besser ist als sein Ruf

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Symbolbild: Pascal Höfig

Ein Gastbeitrag von Barbara Duna

Der beste Sport

Ich habe ein Jahr mehr oder weniger aktiv nach einem passenden Verein gesucht. Hauptkriterium für mich war, dass er am besten gleich um die Ecke sein sollte. Über Facebook habe ich dann zufällig erfahren, dass der nächste Verein mit Damenmannschaft doch sehr viel näher als ursprünglich gedacht ist. Jetzt spiele ich schon ein Jahr beim SC Heuchelhof in der Damenmannschaft und für mich steht fest: Frauenfußball ist der beste Sport!

Motivation hoch 11

Der Teamgeist in einer Frauen-Fußballmannschaft ist einfach unglaublich. Ob privat oder auf dem Feld: Wir halten immer zusammen und sind füreinander da. Wir motivieren uns gegenseitig, sodass es dann auch kein „Heute habe ich keine Lust“ gibt.

Vielseitiges Training

Fußball trainiert den Körper durch und durch: Beim Schießen ganz klar die Beine und im Zweikampf ist ein starker Halt durch Bauch- und Rückenmuskulatur notwendig. Fußball steigert auch die Kondition, da man im Spiel zwischen Stehenbleiben, leichterem Lauf bis hin zu Sprints oft wechselt. Fußball ist also viel mehr als ein gutes Bauch-Beine-Po-Training. Und was sowieso klar ist: Fußballerinnen haben einfach die schönsten Beine!

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Geist im Gleichgewicht

Fußball ist nicht nur perfekt für die Fitness, sondern tut auch dem Geist viel Gutes. Man kann nämlich dabei so richtig abschalten und den ganzen Alltagsstress von sich werfen. Wenn mal eine kleine Pause vom ganzen Prüfungsstress nötig ist, macht Fußball nicht nur den Kopf frei, sondern schafft auch neue Motivation zum Lernen.

Hart im Nehmen

Geist und Körper werden besonders gestärkt und so sind Fußballerinnen nicht so leicht umzuhauen. Sie haben ein dickeres Fell und stehen deswegen nicht gleich wegen jeder Kleinigkeit kurz vor einem Tränenausbruch. Da man beim Fußballspielen nicht (immer) mit Samthandschuhen angefasst wird, kommt es zudem durchaus vor, dass der Körper nicht allzu schmerzempfindlich ist. Leider sind blaue Flecken im Fußballalltag keine Seltenheit. Aber wofür gibt es denn sonst Arnika-Salbe?

Weil es einfach so richtig Spaß macht

Spaß und Sport sollten definitiv zusammenpassen. Und das ist bei Fußball auf jeden Fall so! Es ist kein Sport, wo man sich hinquälen muss, um dann halt mal was für seinen Körper getan zu haben. Es ist ein Sport, wo man gerne hingeht, weil es einfach so richtig Spaß macht. Fußball gibt einem einfach so viel, dass ich es nur jedem empfehlen kann, damit anzufangen. In Würzburg hat man sogar als Frau eine sehr große Wahl an Vereinen. Also ergreift die Chance! Just do it!

Wo kann Frau in Würzburg kicken?

Du spielst auch von Herzen gerne Fußball, hast aber noch kein Team gefunden? Dann schau doch mal bei den Würzburger Vereinen vorbei und spüre wahre Frauenpower.

  • Heuchelhof Dragons: Berner Straße 5, 97084 Würzburg
  • Uni Würzburg Frauenfußball: Unterer Hublandweg, 97074 Würzburg
  • ETSV Würzburg: Mergentheimer Straße 17, 97082 Würzburg
  • DJK Würzburg: Wredestraße 23, 97082 Würzburg
  • TSV Grombühl: Oberdürrbacher Straße, 97080 Würzburg
  • TSV Lengfeld: Weg zum Sportplatz 8, 97076 Würzburg
  • SV Veitshöchheim: Günterslebener Straße 57, 97209 Veitshöchheim
  • TV 1873 Würzburg: Am Funkturm 22, 97082 Höchberg


Und nicht vergessen: Das Runde muss ins Eckige!

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Würzburg, was geht?

Parties, Konzerte, Festivals und jede Menge andere coole Events in und um Würzburg, findet man ab jetzt auf „Würzburg, was geht?“, unserer neuen Event-Plattform. Außerdem halten wir Würzburg-Fans auf der dazugehörigen Facebook-Seite „Würzburg, was geht?“ über die besten Veranstaltungen auf dem Laufenden. Jetzt liken und informiert bleiben!

 

Anne-Marie setzt sich für die Medizin ein

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Für Anne-Marie abstimmen! Foto: Anne-Marie Kladny

Ein Gastbeitrag von Anne-Marie Kladny.

„Elsevier Hackathon“

Liebe Würzburger, mein Name ist Anne-Marie Kladny und ich bin Medizinstudentin hier im schönen Würzburg. Ich brauche eure Hilfe: Es geht um ein internationales Projekt namens „Elsevier Hackathon“ in Helsinki. Das Projekt wird vom Verlag Elsevier zur Verbesserung der Lehre in der Medizin ausgeschrieben.

Ich habe mich nun für dieses Projekt beworben und wurde von ursprünglich mehr als 1.500 Medizinern aus der ganzen Welt unter die letzten 15 aus Zentraleuropa gewählt. Das tolle daran: Ein Bewerber darf nach Helsinki!

Jetzt abstimmen!

Meine Aufgabe ist es nun, so viele Leute wie möglich für mein Video zu begeistern und für mich abzustimmen. Der Student aus Zentraleuropa, der die meisten Stimmen erhält, darf im Sommer für ein Wochenende nach Helsinki und dort mit Medizinstudenten, Entwicklern und Designern aus der gesamten Welt ein Projekt auf die Beine stellen.

Noch bis morgen läuft die Abstimmung! Ihr würdet mir wahnsinnig helfen, wenn ihr mitmacht und mithelft, um die Lehre in der Medizin vielleicht ein Stück weit zu verbessern!

Hier geht es zur Abstimmung!

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Campus-News

Alle Themen rundum das Geschehen an Würzburgs Hochschulen gibt’s in unserer Campus Rubrik sowie in den Facebook Gruppen “Uni Würzburg” und “FHWS Würzburg-Schweinfurt“.

Gastbeitrag: Heroes Festival stark, Gäste schwach

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Das Publikum ließ auf sich warten. Foto: Frederik Löblein

Ein Gastbeitrag von Frederik Löblein

Sido, Hafti, MoTrip und Co.

Am vergangenen Samstag fand in Geiselwind erstmals das Heroes Festival statt. Neben einigen Newcomern und dem Würzburger Local Hero Blut & Kasse (bisherige Alben u.a. Machermodus, JOOJ) standen auch namhafte deutsche Hip Hop Größen wie Haftbefehl, MoTrip und Headliner Sido im EventZentrum Strohofer auf der Bühne.

Unmut wegen indoor statt open air

Aufregung unter den Ticketkäufern gab es wenige Tage vor dem Event als die Veranstalter aufgrund einer ungünstigen Wettervorhersage das Event vom ursprünglich geplanten Freiluftgelände kurzfristig in das 200 Meter entfernte, größtenteils überdachte Festivalgelände verlegten. Diese Nachricht stieß bei einigen Festival-Gästen auf Unverständnis. Schade, weil open air schön gewesen wäre.

“Keinen Bock auf diese Bühne”

DJ Lunis aus Frankfurt eröffnete das Festival auf der Indoorbühne, gefolgt vom ersten Hip Hop Act des Tages, Würzburgs Local Hero Blut & Kasse. Da sich der Besucherandrang zu diesem frühen Zeitpunkt des Tages doch noch arg in Grenzen hielt, verließ er kurzerhand die Bühne, um direkt inmitten der  Zuschauer sein 30-minütiges Programm abzuliefern. „Ich habe heute keinen Bock auf diese Bühne, ist mir irgendwie viel zu groß. Ich komm runter zu Euch!“ Sympathisch! Die B&K Crew schien indes unzufrieden mit der frühen Lineup-Platzierung des Sido-Schützlings, der quasi vor leerer Halle auftreten musste. Da haben die anderen Gäste ganz klar was verpasst!

Blut & Kasse publikumsnah. Foto: Frederik Löblein
Blut & Kasse publikumsnah. Foto: Frederik Löblein

Auch bei den darauf folgenden Künstlern wie Bass Sultan Hengzt, Ali As, Weekend und Olexesh besserte sich der Zuschauerzuspruch nur gering. Viele der bis dato anwesenden Besucher sonnten sich, genossen Shisha und DJ Klänge vor der Halle in der coolen open air Area.

Umbau vor „Raopmantiker“

Vor dem Auftritt von Teesy wurde länger umgebaut. Teesy wurde jüngst von einem Musikkritiker als „Raopmantiker“ bezeichnet, also als Künstler, der versucht, „den Hybriden Raop um eine saftige Note R’n’B und Soul zu erweitern“. Teesy trat mit einer Liveband auf und nicht mit einem DJ, im Gegensatz zu seinen Kollegen. Teesy und die Band können was. Leider passte er irgendwie nicht ganz ins Lineup voll knallharter Rapper.

Bombastische Stimmung

Dann kam die Highlightphase. Den Auftakt hierzu machte der Offenbacher Rapper Haftbefehl mit seinem 60-minütigen Programm, gefolgt von MoTrip. Dieser begeisterte, an seiner Seite auch Lary. Sido nahm sich ganze 90 Minuten und lieferte eine mega Show. Der Berliner spielte nicht nur einen Hit nach dem anderen, sondern hatte auch noch seine eigene Festival-Bühne am Start, die von seinen flinken Helfern nach dem Ende des MoTrip-Gigs kurzerhand installiert wurde. Hits wie „Mein Block“, „Bilder im Kopf“ und „Astronaut“ brachten das Eventzentrum zum Beben.

Sido sorgte für starke Show. Foto: Frederik Löblein
Sido sorgte für starke Show. Foto: Frederik Löblein

Publikumsliebling Sido

Nach Sido leerte sich die Halle dann wieder etwas, obwohl das Programm noch bis in die frühen Morgenstunden weiter gehen sollte. Allein der Auftritt von Sido war also einigen Besuchern das Eintrittsgeld wert. Etwas undankbar waren manche dagegen für das VIP Upgrade. Entspannt Parken, mega Blick von einem extra Podest auf die Bühne, aber leider kein gratis oder vergünstigtes Essen.

Stärken und Verbesserungspotenziale

Stark:

  • umfangreiches, starkes Lineup
  • Zuverlässiger Shuttleservice
  • Tolle Stimmung, vor allem bei den Main Acts

Hier besteht noch Luft nach oben für das kommende Jahr:

  • Bei den Gästen! Vorbeikommen, Bock haben!

Fortsetzung folgt

Insgesamt kann man die Premiere des Heroes Festivals als gelungen bezeichnen. So zeigten sich auch viele Zuschauer auf der offiziellen Facebookseite des Veranstalters durchweg positiv begeistert und hatten nur wenig Anlass zur Kritik. Die Fortsetzung im nächsten Jahr ist bereits angekündigt. Hoffentlich trauen sich dann auch mehr. Das Lineup war jedenfalls schon ganz groß. Runde zwei des Events steigt dann am Samstag, den 16. Juni 2018 an gleicher Stelle beziehungsweise auf dem benachbarten Freiluftgelände.

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Würzburg, was geht?

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Gastbeitrag: „School1“- das Hausaufgabenheft für’s Smartphone

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Die Köpfe hinter "School1"(v.l.)Michael Brönner(Teamleiter),Tim Glenz(Design),Benedikt Kainzbauer(Öffentlichkeitsarbeit)Leon Höpfl(Entwickler). Foto: Lucas Kesselmann

Ein Gastbeitrag von Benedikt Kainzbauer

Hausaufgaben vergessen?

Der Alltags-Alptraum eines jeden Schülers: Man hat die Hausaufgaben nicht notiert und jetzt sitzt man da direkt vor dem Lehrer und der will diesen Aufsatz einsammeln, man hat keine Ahnung worum es geht. Das Vergessen von Aufgaben, Schul- und Abgabeterminen kommt ziemlich häufig vor, aber wie kann man es verhindern und gleichzeitig den Schülern dabei helfen effizienter zu Arbeiten?

Das Entwicklerteam

Anfang 2015 hat sich der stellvertretende Bezirksschülersprecher Michael Brönner genau darüber Gedanken gemacht und wollte deshalb im Rahmen eines Schulprojektes am Deutschhaus Gymnasium eine „Hausaufgaben-App“ mit dem Namen „School1“ entwickeln. Bereits im Jahr darauf war diese fertig, damals noch recht einfach, aber schon mehr oder weniger startklar. Besonders Tim Glenz, Leon Höpfl und Ich, Benedikt Kainzbauer, fanden diese Idee unseres Klassenkameraden so gut, dass wir uns außerhalb der Schulzeit daranmachten, die App neu und besser zu programmieren.

Neu und Besser

Aus eigenem Willen fingen wir nochmal an, diesmal aber richtig: Website, Erklärvideos und besonders ein neues, leistungsfähigeres School1. Die geplanten Funktionen waren simpel: Der Schüler meldet sich in seinen Kursen an und automatisch werden Stundenpläne, Hausaufgaben und Termine synchronisiert. 
Auf diese Weise muss nur noch ein Schüler oder Lehrer der Klasse die Einträge hinzufügen und alle bekommen sie: kein Vergessen, keine peinlichen Momente. Unser Ziel war es, Hausaufgabenhefte zu digitalisieren und somit obsolet zu machen. Besonders Jugendliche haben heutzutage ihr Smartphone überall dabei und die lassen die quasi schon verlorenen Zettel nun alt aussehen.

Handyverbot und jetzt?

Es gibt da aber ein Problem: Das Bayerische Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen, kurz BayEUG, verbietet in §56 die allgemeine Nutzung von Mobiltelefonen oder sonstigen digitalen Speichermedien an bayerischen Schulen.

Das aber wird von Schule zu Schule durch Ausnahmeregelungen anders gehandhabt, wobei wir das Glück haben an einer, in dieser Hinsicht, strengen Schule auf einen offenen Direktor zu stoßen, der uns unterstützt und der Verbreitung des Programms positiv gegenübersteht. Wir hoffen, dass auch andere Würzburger Schulen Interesse an School1 zeigen, um das Schulleben einfacher, effizienter und moderner zu gestalten.

Weitere Informationen: whirlwind-studios.org

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In Würzburg sorgenfrei ins Studium starten

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Gelände der Universität am Hubland – Foto: Dominik Ziegler

Würzburg – hochwertig Studieren

Würzburg gehört zu den Städten mit den teuersten Mieten in Deutschland – hat dafür aber auch einiges zu bieten. Die Stadt liegt inmitten schöner Weinberge und auch die Universität genießt einen besonderen Ruf. Wer sich hier einen Studienplatz sichert und über eine schöne Wohnung verfügt, kommt in den Genuss eines qualitativ hochwertigen Studiums.

Universität mit besonderem Ruf

Nicht nur auf nationaler Ebene hat sich die Universität Würzburg einen guten Namen gemacht. Die 1582 gegründete Julius-Maximilians-Universität landet regelmäßig in bedeutenden Hochschulrankings. So ist sie eine von drei Hochschulen aus Bayern, die es in das Shanghai-Ranking schafft. Hier werden die weltweit besten 200 Universitäten versammelt. Besonders gut schneiden dabei die Chemie, sowie die Naturwissenschaften und die Mathematik ab. Aber auch die Klinische Medizin, die Pharmazie und die Physik, sowie die Lebens- und Agrarwissenschaften der Würzburger Universität haben hier einen herausragenden Ruf.

Studieren in einer Stadt mit besonderer Lebensqualität

Aber nicht nur der Ruf der Hochschule alleine macht Würzburg zu einem guten Studienort. Das fränkische Städtchen ist überschaubar und ansehnlich zugleich. In der schönen Gegend mit ihren Weinbergen, dem Fluss und den vielen Grünflächen findet sich immer ein schönes Plätzchen zum Lernen wie auch zum Entspannen. Die Altstadt bietet zudem auch eine große Bandbreite an Essensangeboten. Dabei wird für jede Preisvorstellung und Essensvorliebe das richtige Angebot geschaffen. Das Geheimrezept des erfolgreichen Hochschulstandorts: Ein gut versorgter Körper sorgt so auch für gute Lernergebnisse. So macht Studium Spaß und ist von Erfolg gekrönt.

Qualität hat seinen Preis – und zahlt sich aus

Das schöne Leben hat seinen Preis. Die Lebenshaltungskosten in der schönen Mainstadt fordern einen hohen Anteil an Kosten. Jedenfalls nimmt die Miete im Durchschnitt einen erheblichen Anteil der laufenden Ausgaben ihrer Bewohner ein. Dass die Umgebung derart schön ist, besondere Lebensqualitäten und ein gutes Studium bietet, entschädigt dafür. Wer sich einen Platz in der Hochschule und die passende Wohnung sichert, kommt meist auch in seinem Studium gut voran. Da Würzburg etwas kleiner und weniger anonym als Städte wie Berlin ist, verlieren Studierende hier eher selten den Anschluss an ihre Umwelt. Die Gastfreundlichkeit und Offenheit der Franken trägt ihren Teil dazu bei, dass Studierende in Würzburg schnell neue Freunde finden.

Finanzierungsmöglichkeiten prüfen

Damit das Studium gut vorankommt und die Umgebung sich fruchtbar auswirkt, sollten Finanzierungsmöglichkeiten geprüft werden. Dabei kann die finanzielle Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) eine gute Stütze sein. Im Rahmen der Novellierung des BAföG wurden zuletzt die Sätze erhöht und es gestaltet sich heute auch leichter, an eine Förderung zu kommen. In jedem Fall sollten Studierende deshalb ab ihrem ersten Semester einen Antrag auf Förderung stellen. BAföG kann bei den Studierendenwerken vor Ort beantragt werden. Aber auch ein Studienkredit oder ein Sofortkredit kann sinnvolle Überbrückungsmöglichkeiten bei finanziellen Engpässen schaffen.

Studentenhaus - Foto: Studentenwerk Würzburg
Studentenhaus – Foto: Studentenwerk Würzburg

Fazit: Würzburg, weil es sich lohnt!

Eine schöne Umgebung und eine gute Universität sind die zwei wichtigsten Bedingungen für ein gutes Studium. Würzburg bietet beides. Wenn die Stadt auch Mietpreise hat, die mit Großstädten wie Frankfurt mithalten können, zahlen sich diese doch aus. Wer gerne genießt und konzentriert lernt, ist in Würzburg gut aufgehoben.

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Darauf sollte man beim Kauf einer Klimaanlage achten

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Der Sommer kommt! Symbolbild: Pascal Höfig

Sommer, Sonne, Hitze

In unseren Breitengraden wartet nahezu jeder Mensch sehnsüchtig darauf, dass nach einem langen Winter endlich der Sommer einzieht, und man sich wieder ungezwungen und leicht bekleidet im Freien bewegen kann. Zu Hause sieht es aber oft anders aus. Je nach Lage und Beschaffenheit von Wohnung oder Eigenheim werden manche Räume in der heißen Jahreszeit oft bis zur Unerträglichkeit aufgeheizt. Deshalb entscheiden sich immer mehr Menschen für den Kauf einer Klimaanlage, wenn andere Maßnahmen nicht helfen. Es gibt vorher allerdings einige Dinge zu beachten, damit die Investition nicht ein Schlag ins Wasser wird.

Lass Dich beraten

Auch wenn Du in einer Hitzeperiode unter der Schwüle und den hohen Temperaturen leidest, solltest Du vor dem Kauf einer Klimaanlage einen kühlen Kopf bewahren. Fahre nicht in den erstbesten Elektro- oder Baumarkt, um dort ein Klimagerät zuzulegen, sondern wäge ab, was Du wirklich brauchst. Anschließend solltest Du Dich von einem Fachmann ausführlich beraten lassen. Die wichtigsten Faktoren bei der Entscheidung sind:

  • die Raumgröße
  • die Kühlleistung
  • die Leistungsaufnahme und
  • die Energieeffizienzklasse des Gerätes.

Faustregel für die richtige Klimaanlage

Für die Raumgröße gibt es eine relativ einfache Faustregel. Ein Quadratmeter benötigt eine Kühlleistung von etwa 60 Watt, um ausreichend gekühlt zu werden. Für ein Zimmer mit 40 Quadratmetern Größe musst Du Dich also ein Gerät mit 2.400 Watt Kühlleistung zulegen. Falls Du keine entsprechende Klimaanlage findest, wähle ein Gerät mit höherer Leistung und stelle dieses später etwas niedriger ein.

Klimaanlagen „fressen“ Strom

Ein Monoblock mit der oben genannten Kühlleistung und der Energieeffizienzklasse A hat eine Leistungsaufnahme von etwa 1.000 Watt. Wenn er täglich acht bis zehn Stunden läuft, kann er Deine monatliche Stromabrechnung je nach Kosten pro Kilowattstunde schnell mal um 50 bis 60 Euro in die Höhe treiben. Klimageräte mit einer schlechteren Effizienz belasten Dein Budget dementsprechend bei gleicher Leistung noch mehr.

Nicht der Kaufpreis ist wichtig

Du solltest deshalb bei der Kaufentscheidung weniger auf den Anschaffungspreis achten, sondern die Betriebskosten ausrechnen. Bei intensivem Gebrauch der Klimaanlage über längere Zeiträume übersteigen die laufenden Aufwendungen schnell den Kaufpreis.

Welche Klimageräte sind am Markt erhältlich?

Bei der Wahl der Klimaanlage stehen drei unterschiedliche Varianten zur Verfügung:

  • mobile Klimageräte
  • Monoblock-Anlagen
  • Splitgeräte

Sommerliche Verführung

Mobile Klimaanlagen werden meist vor und in der Sommerzeit stark beworben und verführen Verbraucher häufig zu spontanen Einkäufen. Ihr Vorteil ist, dass sie je nach Bedarf in jedem Raum aufgestellt werden können. Sie funktionieren nach dem Prinzip, dass sie der Luft im Raum Wärme entziehen, die über einen Schlauch durch ein geöffnetes Fenster nach außen geleitet wird. Allerdings kommt im Hochsommer durch ein offenes Fenster warme Luft nach innen, weshalb die Kühlung oft nicht den gewünschten Erfolg erzielt. Weitere Nachteile einer mobilen Klimaanlage sind die Betriebslautstärke und ein sehr hoher Stromverbrauch.

Groß und Laut

Monoblock-Anlagen erfordern den Einbau in eine Wand, die dafür durchbrochen werden muss. Sie befinden sich also zur einen Hälfte im Raum, zur anderen Hälfte außen. Auch bei dieser Kategorie wird die warme Luft abgesaugt und abgeleitet, die kühle Luft wiederum ins Zimmer geblasen. Da sich die gesamte Technik in einem Gerät befindet, sind solche Klimageräte – wie die mobilen – relativ groß. Zudem können sie ebenfalls sehr laut und damit störend sein.

Splitgeräte mit Kühlmittel

Splitgeräte haben – wie der Name bereits andeutet – einen zweiteiligen Aufbau. Das Außengerät kann mehr oder weniger überall im Freien an einer Wand montiert werden. In ihm befindet sich das Kühlaggregat. Das Innengerät wird im gewünschten Raum installiert und mit isolierten Kupferleitungen mit dem Außengerät verbunden. Diese Anlagen tauschen nicht die Luft aus, sondern arbeiten mit einem Kühlmittel.

Leise und mobil

Dieses fließt in einem Kreislauf durch das Gerät, wird verdampft und kühlt auf diese Weise den Raum. Gleichzeitig wird die Luft gefiltert und entfeuchtet, bevor sich das Kühlmittel wieder verflüssigt. Splitgeräte haben zwei große Vorteile: Das Außengerät ist innerhalb der Wohnung nicht zu hören und das Innengerät arbeitet relativ leise. Zweitens erlaubt die Konstruktion des Innengerätes eine ansprechendere Formgebung als bei mobilen oder Monoblock-Anlagen und fügt sich harmonischer in das jeweilige Ambiente ein.

Richtige Klimaanlage für Dein Wohlbefinden

Unabhängig von Deiner Wahl eines Gerätetyps gilt: Das richtige Wohlgefühl innerhalb eines Raumes wird bestimmt von Faktoren wie der Luftfeuchtigkeit, -reinheit und -geschwindigkeit sowie von der Temperatur. Alle vier Faktoren sollten in einem ausgeglichenen Verhältnis stehen. Achte deshalb beim Kauf einer Klimaanlage auf folgende Ausstattungsmerkmale:

  • gradgenaue Einstellmöglichkeiten
  • hochwertige Filter, die Staub, Abgase, störende Gerüche und Pollen fernhalten
  • möglichst geringe Lautstärke
  • an den Raum angepasste Leistung
  • eventuell an die umgekehrte Möglichkeit, mit dem Gerät auch zu heizen

Vertrauen in den Profi

Wenn Du auf Nummer Sicher gehen willst, solltest Du Dich vor der Anschaffung einer Klimaanlage ausführlich beraten lassen. In vermeintlich preisgünstigen Elektro- und Baumärkten findest Du nur selten jemanden, der das nötige Know-how hat und sich Zeit für Dich nimmt. Ein professioneller Betrieb für Klimatechnik wie die Firma Gross  aus Kitzingen kann nicht nur das für Deine Zwecke optimale Gerät empfehlen, sondern erledigt auch die fachgerechte Montage – für Privatkunden genauso wie für Kunden aus Industrie, Handel oder anderen Branchen. Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung ist die Kälte- und Klimatechnik Gross GmbH ein idealer Ansprechpartner für Klimaanlagen in der Region Würzburg.

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit einem externen Autor. 

Gastbeitrag: Gefährliche „App-hängigkeit“?

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Symbolbild Smartphone. Foto: Marcel Gollin

Gastbeitrag von Schülerpraktikant Anton.

Über 2,3 Millionen Apps

Heutzutage wäre es nicht nur für Jugendliche undenkbar ohne ihr Handy auszukommen, auch Erwachsene beschäftigen sich tagtäglich mit ihrem Smartphone. Doch was wäre ein Handy auch ohne Apps? Welche Apps es gibt und wie sich jugendliche Würzburger damit beschäftigen, hat unser Schülerpraktikant Anton in einem Beitrag zusammengefasst.

Würzburg erleben App

Jeder kennt sie, jeder hat sie, einige benutzen sie als Zeitvertreib, andere um ihre Arbeit zu erledigen. Es gibt bereits über 2,3 Millionen Apps in allen App-Stores, welche in drei große Kategorien eingeteilt sind.

Drei Kategorien

  • Spiele-Apps: Jeder hat oder hatte bestimmt schon mal eine Spiele-App auf dem Handy. Ein Beispiel wäre etwa Flappy Bird, was schon über 50 Millionen Downloads erreicht hat.
  • Informative Apps, mit denen man seine Arbeit verrichten kann oder sich im Web informieren kann, wie zum Beispiel Suchmaschinen, Kalender oder Nachrichten Apps.
  • Messenger Apps, die wahrscheinlich wichtigsten Apps für jeden Smartphone Besitzer. Die bekanntesten, die auch jeder benutzt, sind solche wie Facebook, WhatsApp, Instagram oder Snapchat, wobei die letzten zwei größtenteils von Jugendlichen benutzt werden.

„App-hängigkeit“

Ich persönlich habe auch einige Apps auf meinem Handy, da es schöne 64 GB besitzt. Was aber trotzdem auch wieder ein Problem sein kann. Es gibt viele Leute, die eher weniger Speicherplatz haben und eher vorsichtig damit umgehen und andere – wie ich – die ausreichend besitzen und dann einfach nur versuchen, so viele Apps wie möglich herunterzuladen. Doch eine Sache, die mich auch immer fasziniert, wovon ich aber selbst nicht betroffen bin, ist die Abhängigkeit von Messenger Apps.

Bei Snapchat zum Beispiel kann man sogenannte „Flammen“ erhalten, man muss nur täglich seinen Freunden, die ebenfalls diese App nutzen, ein Bild schicken, was nach einigen Sekunden aber wieder verschwindet. Wenn man dies jedoch 24 Stunden lang vernachlässigt, verschwinden die Flammen wieder und man muss von vorne beginnen. Dieses Konzept bringt viele Snapchat User dazu, allen ihren Freunden täglich eine Vielzahl an Bildern zu schicken.

Virtuelle Welt

Und dann gibt es natürlich auch die Abhängigkeit von Spiele-Apps, die ich leider nicht verneinen kann. Die meisten Spiele haben ein ähnliches Konzept wie Snapchat. Wenn man sich täglich mit der App beschäftigt, bekommt man eine Belohnung, was natürlich ein Glücksgefühl im Menschen auslöst. Dieses Glücksgefühl macht die meisten süchtig nach mehr. Ich möchte damit nicht sagen, dass Spiele-Apps an sich etwas schlechtes sind, sie sind ein schöner Zeitvertreib und man kann sich in seine eigene Welt versetzen wo man tun und lassen kann was man will und seiner Fantasie freien Lauf lassen kann. Doch sollte man es mit der virtuellen Welt auch nicht übertreiben und ab und zu auch mal ohne Smartphone das Haus verlassen, um sich auf eine nicht weniger spannendere Entdeckungstour durch Würzburg machen.

Anmerkung der Redaktion

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Gastbeitrag: Tierhilfe mit Herz – Fellkinder in Not e.V.

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Lea, Mitarbeiterin bei Fellkinder, in einer kroatischen Hundestation. Foto: Fellkinder e.V./Anita Hotzelt

Gastbeitrag von Fellkinder in Not e.V.

Was ist Fellkinder e.V?

Unser eingetragener und als gemeinnützig anerkannter Tierschutzverein mit Sitz im Landkreis Würzburg besteht nun seit 5 Jahren. Alle unsere Teammitglieder engagieren sich ehrenamtlich fast 365 Tage im Jahr in ihrer Freizeit neben ihrem Beruf, der Familie und den eigenen Tieren.

Hund in kroatischer Auffangstation. Foto: Fellkinder in Not e.V./Anita Hotzelt
Hund in kroatischer Auffangstation. Foto: Fellkinder in Not e.V./Anita Hotzelt

Wir setzen uns seit 2012 hauptsächlich für notleidende Hunde und Katzen in Kroatien ein. Selbstverständlich helfen wir auch in Deutschland und anderswo, sofern wir die Möglichkeiten dazu haben und unsere Hilfe benötigt wird. So haben wir uns zum Beispiel auch bereits finanziell an einer Braunbärenrettung beteiligt, Pferde vor dem Schlachter gerettet und einiges mehr.

Tierhilfe in Kroatien

Unsere größte Aufgabe ist jedoch die Rettung und Versorgung von ausgesetzten, abgegebenen und/oder misshandelten Hunden, aber auch Katzen. Die Hunde stammen häufig aus sogenannten Tötungsstationen, welche nicht vermittelte Tiere nach 6 Wochen töten. Wir unterstützen zudem private Tierschützer/innen in Kroatien mit Futter, Medikamenten, stellen finanzielle Mittel für lebenswichtige Operationen und unterstützen des Weiteren mit vielen anderen Sachspenden, welche den Tieren ein angenehmeres Dasein ermöglichen sollen.

Natürlich versuchen wir für die Tiere geeignete Familien zu finden oder sie bei Pflegestellen unterzubringen, bis wir die richtigen Menschen für die Tiere gefunden haben. Kastrationsprojekte, die wir je nach finanziellen Möglichkeiten starten, sollen zusätzlich die Population vor Ort eindämmen und weiteres Leid verhindern.

Hundewelpen in einer Tötungsstation. Foto: Fellkinder in Not e.V./Anita Hotzelt
Hundewelpen in einer Tötungsstation. Foto: Fellkinder in Not e.V./Anita Hotzelt

Im Durchschnitt kann man sagen, dass wir jährlich etwa 700 Tiere vermitteln und mindestens ebenso viele vor Ort kastrieren und versorgen lassen. Wir arbeiten mit anderen Tierschützern und Vereinen zusammen, um ein gutes Netzwerk für die Tiere aufzubauen und versuchen stetig, die Menschen in Kroatien für das Thema Tierschutz zu sensibilisieren.

Natürlich sind wir als gemeinnütziger Verein im Auslandstierschutz auch immer auf Sach- und Geldspenden angewiesen, da es für unseren Bereich des Tierschutzes keine staatlichen Förderungen wie zum Beispiel für hiesige Tierheime gibt. Das heißt, ohne Sach- und Geldspenden, können wir nicht helfen. Sachspenden wie Hunde- und Katzenfutter (von Welpen/Kitten- bis Seniorfutter), sowie Flohmittel und Zubehör für Hunde und Katzen nehmen wir sehr gerne entgegen.

Weitere Informationen zu uns und unserem Verein gibt es unter www.fellkinder-in-not.de und bei Facebook unter www.facebook.com/FellkinderInNot erfahren.

Sommerfest am 12. August

Am 12. August veranstalten wir ein großes Sommerfest für alle Tierfreunde. Von 14 bis 23 Uhr findet in der Bastion Würzburg, Fred-Joseph-Platz 2, ein Fest mit Musik und guter Laune statt. Es wird eine Tombola geben, ein Kinderprogramm und viele Infostände, die über die Vereinsarbeit informieren. Alle Einnahmen gehen natürlich zu Gunsten der Tiere.

Ein großes Herz für Tiere: Fellkinder in Not e.V. Foto: Fellkinder in Not e.V./Anita Hotzelt
Ein großes Herz für Tiere: Fellkinder in Not e.V. Foto: Fellkinder in Not e.V./Anita Hotzelt

Anmerkung der Redaktion

Gastbeiträge geben nicht automatisch die Meinung der Redaktion wieder. Sie sollen zur Debatte anregen  – so wie auch jeder gute Kommentar auf Facebook. Wir geben deshalb allen unseren Lesern die Chance, ihre Meinung bei uns zu veröffentlichen und diese diskutieren zu lassen. Wir freuen uns über Gastbeiträge zu allen Themen an: redaktion@wuerzburgerleben.de.

Balken

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Spendenplattform der Sparkasse Mainfranken Würzburg

Gutes tun für regionale Projekte: Das geht auf der Spendenplattform der Sparkasse Mainfranken Würzburg. Hier können zahlreiche Projekte aus der Region mit einer Spende unterstützt werden, als Verein kann man aber auch selbst Spenden sammeln. Einfach anmelden und los geht’s!

GKP Architekten – ein Mehrwert für Würzburg

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Das Architekturbüro der GKP Architekten besteht bereits in der dritten Generation in Würzburg – das Team ist ein treuer Begleiter für Bauvorhaben aller Art. Foto: Fotoatelier Bernhard e.K.

Erfolgreiche Bauvorhaben

Die GKP Architekten sind in Würzburg an zahlreichen Projekten beteiligt und haben auch schon viele Bauvorhaben erfolgreich begleitet. Die Ergebnisse von Umbauten, Sanierungen und Erweiterungen in und um Würzburg können sich sehen lassen. Das Büro Forum in Würzburg Heuchelhof beeindruckt nicht nur durch seine architektonische Konzeption, sondern auch als modernes Bürogebäude für angenehmes Arbeiten.

Mit dem Leighton Areal werden Infrastruktur, Umwelt und Sicherheit in Einklang gebracht. Ein Ort der Zukunft, der zum Wohlfühlen in der Stadt beiträgt. Jüngst wurde in Würzburg am König-Ludwig-Haus das Zentrum für seelische Gesundheit eingeweiht, das wie auch das AWO Marie-Juchatz-Haus das Stadtbild von Würzburg erheblich verschönert. Der Trizyan Tower besticht durch viel Glas mit Transparenz und moderner Architektur.

Braunschmid – Geisel – Kurz

Das Architekturbüro der GKP Architekten besteht bereits in der dritten Generation in Würzburg. Seit über 50 Jahren sind Sie treue Begleiter bei Bauvorhaben jeder Art, von Neubauten über Renovierung bis zu Sanierungen und Erweiterungsbauten. Der Fokus liegt dabei auf mittleren bis größeren Bauvorhaben in und um Würzburg. Aber auch überregionale Projekte werden von den GKP Architekten realisiert.

Schwerpunkt

Damit jedes Projekt zum Erfolg für die Allgemeinheit wird, stehen gesamtheitliches Denken, Leidenschaft, Teamgeist, Sicherheit und Qualität im Vordergrund. Die Tätigkeiten umfassen das Erarbeiten von Zielplanungen bis hin zur Findung von umsetzbaren Lösungen. Von der Planung bis zur Realisierung des Projektes sind die GKP Architekten stets zur Seite.

Die GKP Architekten legen ihren Schwerpunkt auf den Wohnungs- und Schulbau und auf Gebäude für das Gesundheitswesen sowie medizinische Einrichtungen. Unter dem Motto „Architektur als Medizin“ arbeiten sie unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten. Bereits bei der Planung wird darauf geachtet, dass der laufende Betrieb immer aufrecht erhalten bleibt, um einerseits die Wirtschaftlichkeit nicht zu gefährden und andererseits sicher ans Ziel, zur Fertigstellung, zu gelangen.

Das Team

Das Team der GKP Architekten besteht aus den drei Geschäftsführern Dipl.-Ing. FH Architektin Birgit Braunschmidt, Dipl-Ing. FH Architekt Norbert Geisel und Dipl.-Ing. FH Architekt Eberhard Kurz. Insgesamt 18 Mitarbeiter, darunter 13 Diplomingenieure, drei technische Mitarbeiter und zwei Sekretärinnen sorgen für einen reibungslosen Ablauf der täglich anfallenden Aufgaben. Unterstützung erhält das Team der GKP Architekten aus einem Netzwerk an kompetenten Spezialisten.

Geschichte – wie alles begann

Im Jahr 1964 gründeten Gründel und Kurz in Würzburg das erste Büro der GKP Architekten. Nach einem Umzug in ein neues Büro im Jahr 1970 wurde das Büro erweitert und unter dem Namen „Gründel + Kurz und Partner“ weitergeführt. Geisel, Götz und Kurz gründeten im Jahr 2005 die GKP Architekten GmbH, die seit 2016 unter dem Firmennamen „GKP Architekten GmbH, Braunschmid, Geisel, Kurz geführt wird. Im Jahr 2013 bekam das Unternehmen den „Deutschen Bauherrenpreis 2013“ in der Kategorie „Modernisierung“ verliehen. Bei diesem Wettbewerb geht es vor allem um nachhaltiges Bauen, das zugleich kostengünstig und wirtschaftlich ist.

Tätigkeitsbereiche und Leistungen

Die GKP Architekten verfolgen die Philosophie, neben fachlicher Kompetenz auch mit Leidenschaft zu entwerfen, den Bauherrn zu begeistern, Ideen zu vermitteln, Sicherheit und Qualität zu gewähren und Planungen mit Teamgeist umzusetzen. Eine individuelle Beratung ist der Anfang eines erfolgreichen Konzepts. Dabei werden Nachhaltigkeit, Ökologie und Wirtschaftlichkeit integriert. Bei den mittleren und größeren Bauvorhaben gehören folgende Tätigkeitsbereiche zur Aufgabe der GKP Architekten:

  • Wohnungsbau
  • Schulbau
  • Bauten des Gesundheitswesens
  • Zielpläne erstellen
  • Beratung
  • Innenarchitektur und Design
  • 3D Visualisierung
  • Leistungen des Sigekos
  • Brandschutznachweise erstellen

Sie bringen Räume für Konzentration, öffentliche Treffpunkte und Kreativität zusammen. Das Leistungsprofil umfasst Planungsarten wie die Entwurfsplanung, Ausführungsplanung, Ausschreibung und Objektüberwachung. Bei der Sanierung liegen die Schwerpunkte bei Bildungsbauten und Nebenanlagen, medizinischen Bauten, Krankenhäusern, Wohnheimen, Altersheimen, Pflegeheimen und städtischen Freianlagen.

Projekte der GKP Architekten

Begeistert von der ganzheitlichen Planung übernehmen sie die wirtschaftliche Planung und Ausführung von Neubauten ebenso wie die Renovierung, Sanierung und Erweiterung von bestehenden Bauten. Dabei wird Wert darauf gelegt, dass der Betrieb während der Bauphase ungehindert weiterläuft. Der Krankenhausbau ist ein vorrangiges Gebiet der GKP Architekten. Bei Wohngebäuden wird besonders viel Wert auf Wohlfühlcharakter gelegt, ohne dabei auf moderne Medientechnologie zu verzichten, die zum zeitgemäßen Wohngefühl dazu gehören. Zukunftsorientierte Bürolösungen sowie Erweiterungsbauten sind ebenso Ziel deren Arbeit.

Der Artikel entstand in Zusammenarbeit mit einem externen Redakteur.

Auto zerkratzt: Was kann man tun?

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Symbolfoto Unfallflucht. Foto: Pascal Höfig

Vandalismus in Würzburg

In den vergangenen Tagen wurden im Kreis von Würzburg jede Menge Fahrzeuge mutwillig durch Vandalismus beschädigt. Die Zahl steigt weiter und gemäß der Polizei schlagen die Täter vor allem in der Nacht zu. Teilweise sind sogar mehrere Straßenzüge betroffen, sodass sich viele Anwohner am nächsten Morgen ärgern mussten. Doch was kann man eigentlich tun, wenn das eigene Auto auf diese Weise an Wert verliert und wie muss man sich allgemein verhalten?

Zahl der zerkratzen Autos in Würzburg nimmt bedenkliche Ausmaße an

Es ist eines der größten Ärgernisse, das im Zusammenhang mit dem Besitz eines Autos auftreten kann. Die Rede ist von einem mutwillig zerkratzten Lack, egal ob nur eine kleine Stelle oder gleich eine komplette Fahrzeugseite mit einem spitzen Gegenstand malträtiert worden ist. Das ist vor allem vor dem Hintergrund traurig, dass Autos in der Regel sehr teure Anschaffungen sind und sich manche ein solches ohnehin nur über eine Finanzierung leisten können. Nimmt der Pkw dann Schaden, ohne dass er überhaupt vollständig abbezahlt ist, geraten zu Recht die Besitzer in Rage. In Unterfranken ist die Serie inzwischen beinahe filmreif, wenn das Ganze nicht so tragisch wäre:

  • 350 Autos, die betroffen sind
  • ca. 350.000 Euro an reinem Sachschaden

Die Polizei ist deshalb im Raum Würzburg verstärkt auf der Suche nach Hinweisen und dabei auch auf die Unterstützung durch die Bevölkerung angewiesen. Die Täter sind letztlich aber nicht nur in Würzburg selbst aktiv gewesen, sondern beispielsweise auch in Zellingen und Margetshöchheim. Mittlerweile haben sie jedoch auch die andere Seite des Mains für ihre Streifzüge genutzt und so etwa in Thüngersheim weitere parkende Autos beschädigt.

Täter schlagen vor allem auf der Seite der Gehwege in Würzburg zu

Markant ist, dass der oder die Täter im Landkreis Würzburg bei der Beschädigung der Fahrzeuge mit der Gehwegseite beginnen. Dabei kommt es infolge des Ansetzens eines spitzen Gegenstandes zu den auffälligen Kratzern auf Kotflügeln und Türen. Enrico Ball, seines Zeichens Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken, erläutert:

„Vom Spurenbild gehen wir davon aus, dass der Täter an der Gehwegseite anfängt, mit dem Kotflügel, dann über eine oder beide Türen geht und dann den hinteren Kotflügel noch mit verkratzt.“

Ball erklärt, dass unter den vielen Autos, die inzwischen beschädigt worden sind, allerdings auch solche zu finden sind, bei denen nicht nur die linke, sondern auch die rechte Seite erfasst wurden. Somit sind bei manchen Fahrzeugen alle vier Seiten beschädigt, was im Hinblick auf die Kreation eines Täterprofils permanent neue Fragen aufwirft. Zeugenhinweise sind nach jetzigem Stand der Dinge noch keine vorhanden, sodass die Suche nach den Tätern wenig erfolgversprechend verläuft. Die Polizei will deshalb künftig Befragungen von Anwohnern durchführen und ruft des Weiteren zu einer erhöhten Wachsamkeit unter den Einwohnern auf:

  1. Fremde Personen im Ort sollten näher betrachtet werden
  2. Ortsfremde Fahrzeuge sind ebenso von erhöhtem Interesse
  3. Die Polizei kann jederzeit unter der bekannten Nummer erreicht werden

Bei einem zerkratzten Auto kann eine Vollkaskoversicherung helfen

Unstreitig ist, dass sich nicht nur jeder Besitzer eines Autos im Landkreis Würzburg bestmöglich gegen Vandalismus schützen möchte, sondern bestenfalls auch darüber aufgeklärt ist, was er im Falle eines zerkratzten Autos zu tun hat. Zum einen ist es so, dass man mit einer Vollkaskoversicherung dem entstehenden Schaden durch Vandalismus effektiv entgegenwirken kann. Im Gegensatz zu einer Teilkaskoversicherung sind hierbei nämlich weitaus mehr Szenarien erfasst, die zu einem Schaden an dem eigenen Auto führen. Deshalb sind Vollkaskoversicherungen im direkten Vergleich mitunter mehr als dreimal so teuer:

Art

Umfang

Teilkasko

Feuer, Diebstahl, Glasbruch, Kurzschluss u.v.m.

Vollkasko

Zusätzlich Vandalismus, Fahrerflucht und auch selbstverschuldete Unfälle

Aufgrund dessen werden häufiger Teilkaskoversicherungen bevorzugt, wobei die Besitzer im Falle von mutwillig zerkratzten Lackoberflächen dann das Nachsehen haben. Müssen diese aus eigener Tasche bezahlt werden, können schnell vierstellige Beträge fällig werden. So oder so sollten Betroffene bei der Polizei Anzeige gegen unbekannt wegen Sachbeschädigung erstatten. Unabhängig davon, dass diese Anzeigen öfter im Sande verlaufen, kommen sie wieder zum Tragen, wenn der oder die Serientäter erfolgreich ermittelt werden können.

Reparatur erfolgt entweder per flächiger Lackierung oder Smart Repair

Wenn es um die Frage geht, wie mit dem entstandenen Schaden umgegangen werden soll, so kommt es auf den Umfang der jeweiligen Beschädigung an. Kleinere Kratzer können gegebenenfalls noch durch die Smart Repair oder die sogenannte Beilackierung beseitigt werden. Das ist allerdings bei großflächigen Spuren über die komplette Seite schon nicht mehr möglich. Müssen hier sämtliche Bauteile komplett lackiert werden, ist das Ganze zudem aufwendiger und teurer. Besser fährt man damit, es erst gar nicht zu einer Beschädigung kommen zu lassen, wofür Autobesitzern diverse Möglichkeiten zur Verfügung stehen:

  1. Parken des Autos in einer Garage
  2. Unterstellung in einem Carport
  3. Parken auf der Auffahrt
  4. Parken in gut beleuchteten Gegenden
  5. Überwachung des Hauses mit einer Kamera

Unbestreitbar am sichersten ist die Variante, das eigene Auto in der Garage unterzubringen, denn hier ist es vor mutwilligen Kratzern am besten geschützt. Verfügt man hingegen nur über einen Carport oder eine Auffahrt, kann aber auch dies dazu beitragen, dass Täter an dem Auto vorbeigehen. Wer zudem in gut beleuchteten Gegenden und nicht in dunklen Seitengassen parkt oder sein Auto in der Nähe des, mit einer Kamera bewachten, Hauses abstellt, erschwert den Tätern erheblich ihr kriminelles Handeln.

Handyverbot in Würzburger Freibädern?

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Das Würzburger Dallenbergbad. Foto: Pascal Höfig

Freizeit? Freibad!

Schule aus, Arbeit aus und ab geht’s in ein nahe gelegenes Freibad oder an einen der Badeseen um Würzburg! Denn unter anderen Umständen hält man die momentanen Temperaturen, die der Sommer nach Deutschland bringt, einfach nicht mehr aus. Da kann auch das kälteste Erfrischungsgetränk, ein Ventilator oder ein Eis nicht mehr viel ausrichten. Ein Sprung vom Sprungturm ins kühle Nass ist nach einem schwitzigen, stressigen Arbeits- oder Schulalltag genau das Richtige!

Doch nicht nur deswegen ist das Thema Freibad top aktuell und in allen Mündern, denn besonders über ein Thema wird seit Kurzem heiß diskutiert!

Handyverbot?

Die Gespräche drehen sich – wie so oft – um Smartphones, genauer gesagt darum, ob sie in Freibädern verboten werden sollten. Einige werden jetzt sicher stutzen und große Fragezeichen in den Augen haben. Für die Diskussionen gibt es aber einen triftigen Grund: Mit dem möglichen Verbot soll nämlich verhindert werden, dass jemand heimlich Bikini-Fotos oder Bilder von Kinder aufnimmt, ohne dass der- oder diejenige das möchte. Besonders schlimm wird es vor allem dann, wenn die aufgenommenen Fotos ungewollt im Netz landen.

Um herauszufinden, wie die Freibäder in und um Würzburg zu diesem Thema stehen und welche Regelungen dort möglicherweise bereits bestehen, haben wir bei einzelnen Schwimmbädern einmal nachgefragt.

Dallenbergbad

Als wir beim Dallenbergbad nachfragten, bekamen wir eine klare Auskunft: Handys sind -wie in so vielen anderen Freibädern- natürlich nicht verboten! Trotz der momentanen Diskussion gab es im Dallenbergbad bis jetzt noch keine deartigen Beschwerden oder Vorkommnisse. Falls dem aber mal so sein sollte, herrschen auch hier klare Regeln. Wenn jemand heimlich Bikini-Fotos oder Bilder von Kindern aufnehmen sollte, wird er des Freibads verwiesen – für ihn ist die Saison dann definitiv gelaufen.

Geisbergbad

Ähnlich wie im Dallenbergbad ist auch im Geisbergbad nichts bezüglich Handyverbots in der Hausordnung zu finden. Dennoch wird auch hier darauf geachtet, möglichen Geschehnissen zuvor zu kommen und die Person im Fall der Fälle dann auch dem Freibad zu verweisen.

Situation an Badeseen

Die Situation an den Badeseen gestaltet sich allerdings noch etwas schwieriger. Denn hier sind nicht immer ein Bademeister oder eine Aufsichtspersonen anwesend, die genau darauf ein Auge werfen. Wer hier wo und von wem Fotos schießt ist, grundsätzlich einfach schwierig zu kontrollieren.

Die schönsten Badeseen der Region

5 Dinge, die man in Würzburg nicht genug würdigt

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Blick auf Würzburg. Foto: Pascal Höfig

Aufmerksamkeit

Wenn es darum geht, Dinge an Würzburg zu finden, die nicht passen, fehlen oder schlecht gemacht sind, werden die Stimmen ganz schnell laut. Doch wie man hier und da immer wieder raushört, ist Würzburg für seine Stadtgröße eine echt coole Stadt. Es ist nicht zu groß und nicht zu klein, kann natürlich nicht immer mit dem Angebot einer Großstadt mithalten, aber hat definitiv mehr zu bieten als einige andere Städte.

Würzburg, was geht?

Wenn man genau darüber nachdenkt, lässt es sich hier schon gut aushalten! Doch mal abgesehen vom Dom, der Festung und der Residenz, die tagtäglich mehrere Touristengruppen bestaunen, gibt es in Würzburg noch viel mehr, was definitiv Aufmerksamkeit verdient hätte! Wir haben mal ein wenig nachgedacht und fünf Dinge gefunden, die in unserer Stadt nicht genug gewürdigt werden. Fällt Dir noch etwas anderes ein? Wir freuen uns über Tipps in den Kommentaren.

Keine großen Entfernungen

Baustelle hier, Baustelle da. Wer in Würzburg unterwegs ist, muss sich durch vorübergehende Einbahnstraßen und zähen Verkehr kämpfen. Jaja, die ständigen Sanierungsarbeiten können einem schon auf den Geist gehen. Und es dauert einfach alles so viel länger, oder?

Doch wenn man mal genau darüber nachdenkt – das Wort „lange“ ist relativ. Was für uns einer halben Weltreise gleicht, ist beispielsweise für Münchner ein Katzensprung. Fünf bis zehn Minuten bis zum nächsten Lebensmittelladen? Zu seinem Friseur maximal zwanzig Minuten mit dem Fahrrad? Großstadtkinder würden nur darüber lachen und davon ausgehen, dass es sich um einen schlechten Scherz handelt. Klar, wer von außerhalb kommt, hat natürlich einen längeren Anfahrtsweg als jemand, dessen Häuschen relativ zentral in Würzburg gelegen ist. Aber dass alles so nah beieinander liegt, man prinzipiell alles erlaufen kann und nicht stundenlang mit U-Bahn, Bus und Straba durch die Gegend sausen muss, ist doch ziemlich angenehm.

Festivals

Das Africa Festival ist völlig überteuert und das Heroes Festival zu sehr Hip Hop lastig. Wie man es macht, macht man es falsch. Die vielen kleinen Feste und auch die Festivals in und um Würzburg, hinter denen immer großer Aufwand steht, werden meist eher kritisch beäugt und sind immer viiiiiel zu teuer!

Gastbeitrag Africa Festival

Was allerdings würden wir Würzburger ohne unser großes Sommerangebot mit unserer freien Zeit anstellen? Wahrscheinlich uns beschweren, dass Würzburg nichts zu bieten hat. Daher sollten wir dankbar sein, dass wir eine so große Auswahl an Open air-Events geboten bekommen und vielleicht ab und an mal unseren Geiz zu hause lassen und an die vielen fleißigen Helfer denken, die unseren Freizeitspaß ermöglichen.

Kleinkunstbühnen

Neben dem großen und abwechslungsreichen Freizeitangebot sind es vor allem die Kleinigkeiten, die Würzburgs Vielfältigkeit ausmachen. Kleinkunstbühnen wie das Bockshorn, Chambinsky und Omnibus verleihen der Kulturszene Würzburgs ihren ganz eigenen Charme. Die vielen Kabarettisten, Musiker und Comedians sorgen für Stoff zum Nachdenken, Tanzen und Lachen. Sie sorgen für gute Laune und Unterhaltung, um unseren teilweise tristen Alltag aufzuwerten. Wir lachen doch alle gern, also lasst uns häufiger die Chance nutzen und nationale, sowie internationale Spaßbringer auf unseren Kleinkunstbühnen bewundern!

Man kennt sich

Großstädte heißen nicht umsonst Großstädte. Alles ist überdimensional hoch, kilometerweit voneinander entfernt und maximal überteuert. Im Strom der Menschenmenge hält niemand Blickkontakt, kein Obsthändler grüßt und in der U-Bahn starrt jeder nur emotionslos auf sein Smartphone. Oft hat man das unangenehme Gefühl, einfach in der Menge unterzugehen. Keinen interessiert es, wie es Dir geht, alle leben nebeneinander her und schaut nicht nach links und rechts.

In Würzburg ist das noch etwas anders. Hier grüßt man den bekannte Ladeninhaber, kennt den Bratwurststand auf dem Marktplatz und die Chance, dass man beim Einkaufen auf mindestens zwei bekannte Gesichter trifft, liegt schon beinahe bei 100 Prozent. Auch wenn es Tage gibt, an denen man am liebsten niemanden sehen oder hören will und nur schnell seinen Erledigungen nachgehen möchte, ist es doch eigentlich etwas Wunderschönes, oder?

Sauberkeit

Müllsäcke, die sich bis zu den Wolken stapeln, Mülleimer, die schon seit mindestens drei Jahren voll sind, oder Kippen und Bierflaschen, die schön säuberlich an den Hauswänden entlang aufgestellt wurden. Kennen wir in Würzburg? Nicht im Übermass. Klar, je größer die Stadt, desto größer die Müllansammlung und desto schwieriger, diese in den Griff zu bekommen. Aber verglichen mit anderen Städten ist die Würzburger Innenstadt doch wirklich weitgehend ordentlich und aufgeräumt.

 

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